Erstaunlich hoher Restalkoholgehalt

 

 

Beim Flambieren von alkoholischen Getränken und Speisen löst sich der Alkohol der abgefackelten Spirituosen nicht völlig in Luft auf. Je nach Brenndauer und -temperatur sowie Oberfläche des flambierten Gutes kann der Restalkohol nach dem Feuerzauber beträchtlich sein. Darauf verweist die

Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA)

in Lausanne. Rechtsmediziner von der Universität Gießen haben sich genauer mit dem Flambieren beschäftigt. Flambiert wird mit Spirituosen und dabei ist es für den Alkoholverlust egal, wie hochprozentig die Spirituosensorte ist.

Als weitere Erkenntnis haben die Wissenschaftler entdeckt, dass der Alkoholschwund von der erreichten Temperatur beim Flambieren, der Brenndauer und der Größe der Flüssigkeitsoberfläche abhängt.

Die wissenschaftlichen Versuche erbrachten beispielsweise nach zwei Minuten Feuerzauber in breit auslaufenden Glasformen einen Alkoholverlust von lediglich 18 Prozent des Ausgangsalkohols. Eine Nachfrage der SFA zum Flambieren von Speisen erbrachte, dass dabei von geringeren Alkoholmengen und Brenntemperaturen, aber auch von größeren Oberflächen auszugehen ist. Doch auch bei längerer Brenndauer bleiben Alkoholgehalte von zirka 10 Prozent zurück.

 


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